Dies ist ein Weblog über mich und meine Erfahrungen mit Therapien zur Behandlung von chronischer Hepatitis B in Österreich.
2007 machte ich eine 48-wöchige Interferon-Therapie mit Pegasys, die nicht zu dem gewünschten Erfolg führte. Meine Erfahrungen hierzu lassen sich in diesem Blog nachlesen. Am einfachsten ist es, sich an der Navigationsleiste auf der rechten Seite zu orientieren: entweder man liest sich chronologisch durch oder recherchiert zu bestimmten Themen (Kategorien, Tags).
Am 24. Januar 2009 begann ich mit einer Tablettentherapie, als Folge auf die unwirksame Interferon-Therapie. Ich bekam das Nukleosidanalogon Telbivudin (in der EU unter dem Namen Sebivo vertrieben) verschrieben. In diesem Blog veröffentliche ich nicht nur persönliche Erfahrungen, sondern auch Recherchen, die ich zu Hepatitis-B-verwandten Themen angestellt habe, sowie meine Blutwerte (und Verläufe), insbesondere Leberwerte und HBV-DNA-Werte (Virustiter). Inzwischen nehme ich Sebivo seit bald 4 Jahren nebenwirkungsfrei, der Viren sind im Blut seit 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
Zum Abschluss möchte ich noch darauf aufmerksam machen, dass die hier zu lesenden Berichte ausschließlich meine Erfahrungen widerspiegeln und ich versuche, mich von Verallgemeinerungen zu distanzieren.
Letzte Aktualisierung: 21.10.2012
Dienstag, 23. Februar 2010 at 9:12 pm
Wissen Sie, was es bedeutet, wenn auf meinem Befund steht:
HBV-DNA 40 IU/ml (was heißt das?)
Verdacht auf HBs Antigen-Träger
Danke für die Auskunft!
Montag, 1. März 2010 at 9:04 pm
Ich bin leider kein Arzt und kann das Ergebnis nicht zu 100% richtig interpretieren.
Soweit mir bekannt ist, bedeutet HBV-DNA 40 IU/ml, dass Sie eine Virenlast besitzen, die im unteren (niedrigen) Bereich liegt. Es besteht die (geringe) Möglichkeit, dass Sie über das Blut andere Menschen infizieren können. Bezüglich Ihres Antikörperstatus‘ sollten Sie sich mit Ihrem Arzt absprechen, also ob es sich um einen Träger- (oder Carrier-) Status handelt.
Schönen Gruß aus Wien!
Mittwoch, 14. Juli 2010 at 1:51 am
ich kriege seit 16monate entcavir baraclude,meine werte sind alt und ast wieder normalbereich.dna pcr 6uil.wollt fragen mit 6 uil ob man sich anstecken kann.gibst da auch chance dass ich die virus last auf null bekomme?
Dienstag, 3. August 2010 at 7:43 am
Hallo saviola,
was bedeutet 6 uil? Bezüglich der Senkung der Virenlast kann ich leider keine Auskunft geben, am besten den behandelnden Arzt fragen.
Dienstag, 14. September 2010 at 3:37 pm
Hallo,ich bin aus China und kommen zu Goettingen in 20 Tage. Ich nehme Adefovir hier schon fuer mehr als 2 Jahren, und jetzt muss ich diese Tabletten fuer ein Jahr mitgebracht. Aber ich weiss nicht, ob ich damit die Zollkontrolle bei Frankfurter Flughafen bestehen kann. Also moechte ich fragen,kann man diese Medikamente mit Versicherung von dem Arzt bekommen? Wenn die Versicherung funktioniert nicht, was kostet das? und Was kostet Entcavir in Deutschland?
Danke!
Samstag, 18. September 2010 at 11:58 pm
Hallo Micha!
Um mit großen Mengen an Medikamenten in ein Land einreisen zu können, benötigt man ein Attest vom behandelnden Arzt, dass man eine chronische Erkrankung hat und eine regelmäßige Medikamenteneinnahme erforderlich ist. Dann sollte die Einreise am Flughafen kein Problem sein. Das Attest sollte auf Englisch verfasst sein (oder natürlich auf Deutsch) und Name sowie die Anzahl der notwendigen Medikamente enthalten. Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich auf eine Einreise nach Tansania: Ich habe Tabletten für 5 Monate eingeführt (mit dazugehörigem Attest), in meinem Fall hat sich niemand danach erkundigt.
Im Internet habe ich nur dies hier gefunden: http://www.bmg.bund.de/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/A/Glossar-Arzneimittel/Einfuhr-von-Arzneimitteln.html
Hier steht, dass man nach Deutschland Medikamente für die nächsten 3 Monate einführen darf, alles darüber ist nicht erlaubt bzw. nur mit Genehmigung durch den behandelnden Arzt erlaubt (so vermute ich bzw. wurde es mir im Fall von Österreich von einem Arzt erklärt). Bei Fragen wendet man sich am besten an die deutsche Botschaft, sie müssen die Einreisebestimmungen kennen.
Ich bin mir sicher, dass man sowohl Adefovir als auch Entecavir in Deutschland mit Rezept erhalten kann. Wie viel diese Medikamente kosten, kann ich leider nicht sagen, da ich in Österreich gelebt habe. Mein Medikament (Telbivudin) kostet hier über 700 Euro für 28 Stk. Tabletten, Adefovir ist etwas günstiger, die Preise in Deutschland könnten ähnlich sein, aber mit Sicherheit kann ich nichts sagen.
Schönen Gruß!
Sonntag, 5. Juni 2011 at 1:15 am
Hallo…
Ich nehme seit Mai 2009 Sebivo und seit dem haben sich meine Blutwerte verbessert. 1996 hatte ich eine Leberbiopsie, man stellte fest, dass ich eine Leberfibrose (Grad IV) habe. Daraufhin hatte ich ein Jahr lang Interferon-Therapie. Im Jahre 2007 war der Virus bei 2337 IU/ml. Mit einer Therapie hat man nicht angefangen. Meine Werte wurden wieder besser, bis 2009. 2009 Mai ist der Wert bis zu 7067 IU/ml gestiegen. Daraufhin begann man bei mir mit der Sebivo-Therapie. Ich habe die Tabletten sehr gut vertragen, hatte gar keine Nebenwirkungen. Doch nun möchte ich gerne Schwanger werden… Aber mein Arzt meinte, dass ich die Tabletten auf jeden Fall weiternehmen müsse. Ich mache mir jetzt schon Sorgen, da man nicht viel Studien über Schwangere hat. Habt ihr vielleicht da Erfahrungen? Ausserdem muss ich noch zu Sebivo, auch Metformin einnehmen. So viele Tabletten sind doch für das Baby Risikohaft, oder etwa nicht?
Ich nehme jetzt Sebivo schon seit 2 Jahren. Doch ich habe auch gehört, dass man diese Tabletten lebenslang nehmen muss. Ist das denn auch wirklich so? Muss man Sebivo (wenn man mal angefangen hat) das ganze Leben nehmen?
Danke jetzt schon für die Antworten!
Herzliche Grüsse!